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Neu: Mercedes C-Klasse T-Modell |
DaimlerChrysler |
Die Zeit der Erlkönigbilder, Fotomontagen und wie auch immer "exklusiven" Informationen ist vorbei: Mercedes zeigt das
T-Modell der neuen C-Klasse vor der IAA-Premiere in knapp zwei Wochen nun auch offiziell. Der Kombi bietet optisch keine
Überraschungen, kann aber wegen des steileren Heckabschlusses deutlich mehr wegstecken als bisher.
Als Mercedes 1978 mit der Baureihe W123 erstmals einen ernstzunehmenden Kombi einführte, stand das T in der Bezeichnung
"T-Modell" für Touristik & Transport. Wenn man heute wohl auch eher ein "N" für Normal oder ein "L" für Lifestyle wählen
könnte, so haben die Stuttgarter die große Transportkapazität der T-Modelle doch stets im Blick gehabt.
So auch beim jüngsten Kombi mit dem Stern. Wer beim neuen C-Klasse-T die Rücksitzbank umklappt, kann bis zu 1.500 Liter
einladen. Zur Verdeutlichung hat Mercedes das in den ersten Infos zum Auto nicht nur gleich in eine bei Herstellern
übliche Währung (vier Golfsbags mit Trolleys passen hinein) umgerechnet, sondern auch vergeblich versucht, praxisnäher
zu erläutern: Wenn es sein muss, schluckt der Lademeister neun große Umzugskartons oder 44 Kisten mit je sechs
Einliter-Saftflaschen. Das Quader-Maß für den größten rechteckigen Gegenstand steigt im Vergleich zum Vorgänger um 66
auf 827 Liter; die maximal nutzbare Innenraumlänge misst von der Heckklappe bis in den Beifahrer-Fußraum 2,82 Meter
- 17 Zentimeter mehr als bisher.
Im alltäglichen Betrieb wichtiger ist das Laderaumvolumen in der Grundkonfiguration, also mit aufgestellter
Rücksitzbank: 485 Liter passen dann hinein. Zum Vergleich: Das E-Klasse-T-Modell als größter Kombi am Markt nimmt
es mit 690-1.950 Litern auf, und auch ein VW Passat Variant kann mit 603-1.731 Litern mehr transportieren. Der
3er-BMW als Touring dagegen schluckt nur 460-1.385 Liter und der auslaufende Audi A4 gar nur 442-1.354 Liter. Bisher
stand der C-T mit 470-1.354 Litern im Datenblatt.
Der Laderaum verfügt über zwei Taschenhaken und vier Befestigungsösen, seitliche Staufächer mit Netzabdeckungen, eine
faltbare Einkaufsbox und das Doppelrollo mit Laderaumabdeckung und Sicherheitsnetz. Optional stehen auch eine
elektrisch betätigte Heckklappe und das Laderaum-Management "Easy-Pack" zur Verfügung; auch die Niveauregulierung bleibt
aufpreispflichtig.
Im übrigen entsprechen Motorisierungen, Techniken, Ausstattungen und Extras weitestgehend jenen der Limousine.
Erwähnenswert sind die optional erhältlichen integrierten Kindersitze, die nun auch über seitliche Kopfabstützungen
verfügen, und das erstmals in einem Mercedes-Kombi lieferbare Panorama-Glasdach. Erstmals ist auch der Laderaum in das
Farbkonzept der einzelnen Ausstattungslinien integriert.
Nach der Premiere auf der IAA wird der neue Kombi noch im September bestellbar sein; Preise liegen noch nicht vor.