Benzinverbrauch seit 1999 um 17 Prozent gesunken

Immer mehr Autos in Deutschland verbrauchen immer weniger Treibstoff. Seit 1999, als die "Ökosteuer" eingeführt wurde, ging der Verbrauch um rund 17 Prozent zurück – doch schon der Tageswert erscheint noch immer gigantisch. Anlässlich des europaweiten autofreien Aktionstages am 22. September 2006 hat das Statistische Bundesamt errechnet, wie viel Kraftstoff eingespart würde, wenn der Tag tatsächlich autofrei wäre. Das Ergebnis sind 171 Millionen Liter - umgerechnet knapp 2,9 Millionen Tankfüllungen à 60 Liter.

Seit dem In-Kraft-Treten des Gesetzes zum Einstieg in die ökologische Steuerreform am 1. April 1999 ist der Kraftstoffabsatz in Deutschland dabei kontinuierlich gesunken. Wurden im Jahr 1999 noch durchschnittlich 205 Millionen Liter pro Tag abgesetzt, sank der Kraftstoffabsatz bis zum Jahr 2005 um rund 17 Prozent oder 34 Millionen Liter - wohlgemerkt täglich. Während der Benzinabsatz seit 1999 um 25 Prozent zurückging, verringerte sich der Absatz von Diesel nur um 6,5 Prozent.

Im selben Zeitraum nahm dagegen die Zahl motorisierter Kraftfahrzeuge von 52,4 Millionen um 7,6 Prozent auf 56,3 Millionen zu. Bei einen kontinuierlichen Bestand betrüge der Tagesverbrauch jetzt rechnerisch noch 159 Millionen Liter - entsprechend einem Rückgang um mehr als 22 Prozent in sechs Jahren.

Datenbasis ist dabei die Menge der versteuerten Mineralöle (Benzine und Diesel) im Kalenderjahr 2005. Nicht berücksichtigt wird dabei der so genannte Tanktourismus, also der Kraftstoffeinkauf jenseits der Grenzen.