KW 48/2010 |
Motorlexikon
Was ist eigentlich eine AGR-Rate? Was versteht man unter einem Einblasesystem, wie funktioniert ein Magermotor nochmal
und was zum Kuckuck ist eine Radiuszapfendüse? Auto-Lexika gibt es im Internet einige, aber die meisten erklären nur
wenige und/oder sowieso nicht allzu spannende Begriffe – wer noch immer nicht weiß, was ABS ist, wird es auch kaum
nachschlagen. Wir sind auf ein Lexikon gestoßen, das trotz mancher Mängel wesentlich besser gefällt – weil es ganz
überwiegend von Diplom-Ingenieuren und anderen Fachleuten aus der Branche bestückt wird, weil es sehr umfangreiche Inhalte
bietet und so dem eigentlichen Zweck, der Recherche, zuträglich ist. Das Angebot wird ergänzt um Fachartikel, eine
große Abkürzungs-Sammlung und ein Fachwörterbuch Deutsch/Englisch (und vice versa). Leider ist die Seite etwas langsam, optisch
nicht allzu gelungen und stellenweise nicht aktuell. Auch Suchfunktion und Übersichtlichkeit wären einer Auffrischung gegenüber
nicht abgeneigt, dennoch: Motor-Lexikon gehört in die Favoriten-Sammlung von Autointeressierten.
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KW 47/2010 |
Ratgeber "Gute Autobilder"
Wie fotografiert man eigentlich ein Auto? Nun, das kommt darauf an – um welchen Typ es geht, wie die technischen
Möglichkeiten sind und vor allem wofür das Bild gedacht ist. Oft werden die ersten Bilder erst dann gemacht, wenn das
eigene Auto verkauft und hierfür in Online-Börsen inseriert werden soll. Was man dort selbst bei Händlern an miserablen
Fotos findet, ist kaum zu glauben, sind es doch gerade diese Bilder, die darüber entscheiden, ob der potentielle Käufer
klickt oder nicht. Passable Bilder zu machen, ist nicht schwierig, wenn man kurz nachdenkt, das Auto sauber, vor
vernünftigem Hintergrund, auch in den Details und insgesamt ein bisschen "begehrlich" wirkend ablichtet. Der Fotograf
Conrad Piepenburg, eigenen Angaben zufolge für große deutsche Autobauer tätig, hat für jene, die sich das nicht zutrauen,
einen Ratgeber geschrieben. Er fasst die Grundlagen zusammen, gibt eine Checkliste an die Hand, erklärt etwa, welche
Kamera-Höhe für ein Felgenfoto optimal ist und zeigt Beispiele für gute und weniger gute Bilder. Das alles ist 23 Seiten
kurz, kostet aber auch nur fünf Euro.
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KW 46/2010 |
Peugeot-Webstore
Immer mehr Menschen kaufen ihr neues Auto nicht klassisch in einer individuellen Bestellung, sondern entscheiden sich für ein
beim Händler vorrätiges Fahrzeug. Motto: Hauptsache, Diesel, Klima, passende Farbe, bezahlbar. Das ist ein Trend, den wir nicht
gut finden, und der sicher bei "Premium"-Marken weniger verbreitet ist als etwa bei Peugeot. Die Löwenmarke will diesen
Prozess für die Kunden nun optimieren, in dem diesen die Möglichkeit gegeben wird, das regionale verfügbare Angebot ohne
Händlerbesuch zunächst virtuell zu durchforsten. Wirklich kaufen wie ansatzweise etwa bei eSeat kann man im Webstore nicht,
es geht jedenfalls zunächst nur darum, die verfügbaren Lager- und Aktionsfahrzeuge zu sichten und dann ggf. den Händler zu
kontaktieren. Warum Peugeot das Angebot allerdings im Detail so unglücklich umsetzt, bleibt offen: Echte Fotos gibt es nicht,
die Detailseiten sind unübersichtlich, die technische Aufbereitung stellenweise suboptimal, und vor allem machen bisher viel
zu wenige Händler mit. Versenkte Marketing-Moneten:
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KW 45/2010 |
Das neue VW.de
VW hat endlich eine neue Website. Sie ist nicht mehr so "kleinkariert" wie bisher, sprich: bietet mehr Fläche, verzichtet
auf Popup-Fenster und wirkt, nun ja, moderner. Lobenswert ist, dass sich Ausstattungen und Daten nun zwischen bis zu drei
Modellen vergleichen lassen und die Download-Funktion teilweise auch ältere Dokumente bereithält. Während der Modellaufruf
jetzt einen Klick mehr erfordert, sind die Unterrubriken übersichtlicher dargestellt, wenn auch offen bleibt, warum Buttons
und Text-Grafiken VW-untypisch so unscharf und lieblos gemacht sind. Vor dem Hintergrund, dass die beauftragte Agentur über
zwei Jahre an dem Relaunch gearbeitet hat, mag man auch fragen, warum z.T. Bilder unerwartet nicht klickbar sind, die
Modell-Daten nur noch nach Ausstattungs-Wahl angezeigt und so merkwürdig sortiert werden, und ob es nicht klug gewesen wäre,
Aluräder auch abzubilden oder Texte zu redigieren. Schade: Der Konfigurator mit seiner Mini-Darstellung und der nervigen
Springerei ist nur aufgefrischt. Hier wird eine Umstellung folgen, wie vw.com zeigt, ohne allzu große Vorfreude auszulösen.
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KW 44/2010 |
Fahrzeugbilder
Die Seite, die wir Ihnen heute vorstellen, ist – mit Verlaub – weder schön noch fehlerfrei, was eher nicht am
fehlenden Können des Inhabers liegt, sondern daran, dass sie von diesem nur noch sehr nebenher betrieben zu werden scheint.
Einen Tipp ist sie uns dennoch wert, weil sie thematisch so gut passt: Fahrzeugbilder.de bietet ... Fahrzeugbilder. 35.000 Stück
sollen es sein, und sie sind gegliedert in diverse Rubriken von Baumaschinen bis Traktoren. Hier geht es weniger um aktuelle
Serien-Pkw – die gibt es auch, woanders aber besser –, vielmehr ist die Seite eine Fundgrube für Fotos nicht alltäglicher
Gefährte. Dazu gehören auch Landmaschinen, Militärfahrzeuge, Anhänger, Oldtimer und Rettungsfahrzeuge, auch aus dem Ausland. Der
erste Eindruck des Bildmaterials ist gut, eigene Fotos können hochgeladen werden. Schade, dass es keine vernünftigen Vorschauseiten
gibt und manche Kategorien leer sind, was erst nach deren Aufruf offenbar wird. Immerhin: Die Suche funktioniert, und nun wünschen
wir viel Spaß beim Stöbern.
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